Übergangslotsen

Das Projekt „Übergangslotsen“ richtet sich an ausbildungsinteressierte Schülerinnen und Schüler an den Berufskollegs aus den Bildungsgängen Ausbildungsvorbereitung (AV/VZ), Berufsfachschule 1 (BFS1) und Berufsfachschule 2 (BFS2). Die Übergangslotsinnen und -lotsen sollen einen gezielten Beitrag dazu leisten, die Übergangsquote aus dem Übergangssektor in Berufliche Ausbildung zu erhöhen und damit zugleich die Verweildauer in den genannten Bildungsgängen zu reduzieren. Mit dem Projekt sollen landesweit rund 10.000 Schülerinnen und Schüler begleitet werden.

Konkretes Ziel des Projekts ist, insbesondere diese Schülerinnen und Schüler im Übergangsektor des Berufskollegs als Potenzial für die Fachkräftesicherung zu erreichen und ihnen Ansprache- und Unterstützungsangebote für einen erfolgreichen Übergang in Ausbildung bereitzustellen. Die Ausgestaltung orientiert sich dabei an den individuellen Bedarfen und der aktuellen Situation des jungen Menschen und wird zwischen der Schülerin/dem Schüler und der Übergangslotsin/dem Übergangslotsen abgestimmt. Gleichzeitig setzen die Übergangslotsinnen und -lotsen sich dafür ein, die Kooperation von Wirtschaft, Handwerk und Berufskollegs zu stärken und tragen dazu bei, offene Ausbildungsstellen in Betrieben und Unternehmen zu besetzen.

Zur Erreichung des Projektziels wird eine umfassende Vernetzung mit den lokalen und regionalen Partnern angestrebt. Die Übergangslotsen arbeiten insbesondere eng mit den Lehrkräften der Berufskollegs, den Beratungsfachkräften der Arbeitsagentur, den Integrationsfachkräften der Jobcenter, den Kammern, Unternehmen (insbesondere Praktikums- und Ausbildungsbetriebe) sowie der Kommunalen Koordinierungsstelle zusammen und beziehen dabei bereits existierende schulinterne als auch externe Angebote zur Beruflichen Orientierung mit ein.

Das Projekt „Übergangslotsen“ wird in allen nordrhein-westfälischen Regierungsbezirken (Arnsberg, Detmold, Düsseldorf, Köln und Münster) von insgesamt 130 Übergangslotsinnen und – lotsen bei 60 Trägern umgesetzt. Die Landes-Gewerbeförderungsstelle des nordrhein-westfälischen Handwerks e.V. übernimmt dabei die administrative Koordination sowie die förder- und finanzadministrative Abwicklung.

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